
Ich finde es sehr spannend, was man auf einer Radtour in die nähere Umgebung so alles entdecken kann. Gestartet bin ich in meiner Heimatstadt Landshut. Dann ging es über Altdorf, Eugenbach, Gündlkofen Richtung Bruckbergerau. Diese Strecke war zwar nicht ganz so optimal, weil ich teilweise auf einer vielbefahrenen Straße fahren musste. Zum Glück aber nicht all zu weit. Dann ging es über kleinere Straßen weiter. Am Wegesrand konnte ich tolle alte Häuser entdecken.

Nach einer Weile erreichte ich den Auwald. Sehr schön zu fahren und landschaftlich reizvoll.

Bald war auch schon die Isarbrücke bei Volkmannsdorferau erreicht. Hier fließt die Amper in die Isar.



Auf der anderen Isarseite ging es dann weiter Richtung Moosburg. Mein Interesse galt aber dieses Mal nicht der Stadt selbst, sondern dem Stalag VII A. Auf dem Gelände des ehemaligen Straflagers befindet sich jetzt ein Wohngebiet. Man kann aber noch einige Spuren dieser schrecklichen Zeit entdecken. Hier z. B. die Original-Baracken der Wachen.



Es gibt verschiedene Gedenkorte und Info-Tafeln.



Am ehemaligen Lagereingang bekommt man einen Eindruck von der Größe des Lagers.



Interessant auch die einzige noch erhaltene Original-Baracke der Gefangenen. Sie wurde nach Auflösung des Lagers von einem Schreiner als Werkstatt genutzt und kaum verändert. So hat sie die Zeit überdauert. Sie befindet sich allerdings in einem sehr schlechten baulilchen Zustand. Über die Erhaltung und Nutzung wird z. Z. kontrovers diskutiert. Ich hoffe, dass dieses Bauwerk erhalten werden kann. Näheres dazu kann man auf der Seite des Stalag Moosburg e. V. nachlesen.

An der Isar bzw. am Werkskanal entlang ging es dann wieder zurück Richtung Landshut.




Vorbei am alten Werkskanal…


… erreicht man den Ausgleichsweiher. Die Farben des Himmels waren einfach gigantisch.


Gut genutzt werden die Flächen unter den Solar-Feldern.

Ein Muss, wenn ich in der Gegend bin ist auch die alte Spörer Mühle, ein richtiges „Geisterhaus“, die aber noch zur Erzeugung von Strom in Betrieb ist. Sehr idyllisch an der Sempt gelegen.


Besonders reizvoll macht die Tour aber nicht nur die schöne Landschaft, sondern auch die Möglichkeit eine kleine Pause bei Kaffee und Kuchen zu machen. Für mich natürlich der Hit, dass gleich nebenan auch noch ein Gartencenter zum Besuch einlädt.


Ein kleiner Abstecher zu Willi und Emil und ihrem hölzernen Freund, darf natürlich auch nicht fehlen.



Und bald erreicht man Eching mit seinem Stausee und den zahlreichen Wasservögeln im Vogelschutzgebiet.



Etwas schwer zu erkennen… es könnte sich aber Kormorane handeln.




Von hier sind es noch ca. 10 km bis man wieder zurück in Landshut ist.
Eine interessante und auch landschaftlich sehr reizvolle Radtour, die auch in verschiedenen Abschnitten gemacht werden kann. Ich fahre auch mal mit dem Zug und dem Rad im Gepäck nach Moosburg und fahre von dort zurück nach Landshut.
Viele Grüße von

Schreibe einen Kommentar